Philosophie

«Nur wenn wir unser inneres Ökosystem in seiner Fülle – unsere ganze Empfindsamkeit und unsere Fähigkeit zu lieben – wiederherstellen, gibt es Hoffnung, auch das äussere Ökosystem wiederherzustellen.»

Charles Eisenstein

Die Industrialisierung der letzten Jahrhunderte entwickelte sich aus dem Wunsch nach einem besseren Leben. Sie brachte uns mehr Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Wachstum, Vereinheitlichung, Rationalisierung, Raffinierung und Analyse, aber auch eine stärkere Trennung von Mensch und Natur.

Dieses System produziert Wohlstand, Kultur und ermöglicht uns die Beschäftigung mit unserer Entwicklung als Individuum und die erfolgreiche Vermehrung der Art „Mensch“. Dieses System produziert andererseits auch Abfälle, übernutzt die Ressourcen unseres Planeten, zerstört Kreisläufe, drängt den Menschen zur Selbstoptimierung bis zur Erschöpfung und verursacht Sinn-verlust.

Seit Längerem findet ein Paradigmenwechsel statt. Wir sprechen vermehrt von Prozessen/Plastizität statt statischen Fakten, Synthese statt Analyse, fachübergreifenden Kooperationen statt Spezialisierung, erforschen Lebensnetze und schaffen werterhaltende Kreisläufe. Wir interessieren uns vermehrt für regional, authentisch, saisonal, für sinnstiftende, funktionierende Wohn-, Arbeits-, Lebenszellen. Wachstum auf Kosten der Nachhaltigkeit wird hinterfragt.

Wir freuen uns über diese Entwicklung und tragen mit unserem Angebot gerne dazu bei.

Bezogen auf den Resilienzgedanken ist eine Trennung von Mensch und Natur nicht denkbar. Mit unseren Angeboten fördern wir die Resilienz von Natur und Mensch.



Resilienz des Menschen

Unser Anliegen ist es, die Vielfalt im Menschen zu kultivieren, Menschen bei der Selbstexploration zu unterstützen und ihre förderlichen Ressourcen zu stärken.  Dazu gibt es viele nützliche Werkzeuge, die wir gerne vermitteln. 

  • Weniger (dafür mit innerer Präsenz) ist mehr: Wir vermitteln möglichst kurze, einfache, unterstützende Werkzeuge, die in jeder Lebenslage angewendet werden können.
  • Unsere Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer werden befähigt, die vermittelten Werkzeuge selber anzuwenden. 


«Es gibt Momente, in denen wir eine Schneekugel aktiv schütteln, uns am Tanz der Schneeflocken freuen und dann wieder halten wir die Kugel still in der Hand, schauen, bis die letzte Schneeflocke zu Boden sinkt – ein feierliches Gefühl von Weite und Ruhe stellt sich ein. Kleine Momente der Besinnung im Alltag, dann und wann, wo und wie sie aufleuchten, wie Glühwürmchen in der Nacht. Vielleicht folgt einem Glühwürmchen ein zweites – wer weiss… ein ganzer Lichterreigen.»
Barbara Rehmann

Resilienz der Natur

So wie der Mensch seine eigene Resilienz fördern und verbessern kann, kann er durch sein Verhalten auch die Resilienz der Natur positiv beeinflussen, was sich in der Folge wiederum stärkend auf seine eigene Resilienz auswirkt.

Wir unterstützen einen sorgfältigen Umgang und eine wahrhafte Begegnung mit der Natur wie sie sich uns heute zeigt: in ihrem Reichtum, in ihrer Schönheit und ihrer Verletztheit, geprägt durch menschliche Mitgestaltung.

Die Kompostkurse in unserem Angebot können dazu beitragen, vermehrt lokale Kreisläufe zu schaffen und organische Reststoffe vor Ort in Form von Kompost in die Böden einzubringen. 
Kompost dient als CO2-Speicher und Dünger, verbessert die Struktur, das Nährstoff- und Wasserrückhaltevermögen der Böden und verringert das Abfallvolumen.

Die Kompostierung ist einer von unzähligen, wunderbaren Umwandlungsprozessen in der Natur, bei welchem Materie von Lebewesen ab-, um- und aufgebaut wird. Die Natur produziert keinen Abfall. Naturgeschehen ist prozesshaft und zyklisch.